Vermehrer

Jeder, der Tiere liebt, wünscht sich eine liebevolle, warme Aufzucht von Welpen und gute Haltung der Elterntiere. 

Das ist aber nicht die Realität. Der Bedarfsmarkt könnte so nie gestillt werden. Die Schuldigen sind die Welpenkäufer, die die Augen vor der Aufklärung der Tierschutzvereine verschließen.
Um Hunde zu züchten oder zu vermehren, braucht es behördliche Genehmigungen und Kontrollen. Diese Hunde werden regelmäßig geimpft und im amtlichen Zentralregister von Tierärzten eingetragen. Natürlich gibt es auch illegale, nicht registrierte Vermehrer. 

Diese sind in der Zahl oben nicht eingeschlossen. Sie schießen wie Pilze aus dem Boden und wenn es Anzeigen gibt, verschwinden sie genauso schnell wieder. Das Tierheim Bratislava macht immer wieder Aufrufe an die Bevölkerung, illegale Zuchten zu melden. Die Anzeigen werden an die Polizei und den Behörden weitergegeben. In Tschechien haben wir schon Vermehrer gesehen, die im ganzen Wohnhaus Wurfkisten hatten und mit vielen Wurfmaschinen zusammen unter einem Dach gelebt haben. Sowas gibt es in Deutschland auch. 

Mit anderen Worten: Man reißt so ein Gebäude 
nicht einfach mal runter und schließt auch nicht so einfach einen Vermehrer.

Seit 2000 kümmere ich mich um Vermehrerhunde und ich war an vielen unglaublichen schlechten Plätzen, aber auch guten Orten. Viele schlimme Vermehrer, die ich kannte, gibt es nicht mehr, und immer wieder bekomme ich neue Anfragen, Hunde abzuholen. 

Wir können nicht alle Hunde nehmen, aber einem kleinen Teil können wir ermöglichen, ein ehrbares Leben zu führen.

Text: Die Tierschutzköpfe©